Meine Playlist sortiert sich aus gegebenen Anlässen – schönen wie traurigen – seit einiger Zeit neu, von Beirut bis Dakar, von der Tunesischen Mittelmeerküste bis Johannesburg, South Africa (siehe auch die Neuzugänge rechts auf dieser Seite). Und wo gerade die jungen Menschen in Tunesien trotz der Eskalationen und schweren bewaffneten Konflikte, die die Revolten seit 2011 in vielen Arabischen Ländern nach sich zogen, nicht aufgeben wollen und deshalb wieder angefangen haben, auf der Straße gegen das Establishment zu kämpfen, möchte ich euch an dieser Stelle gerne Medusa ans Herz legen. Ihr Track Hold On beschreibt die Macht, mit der es die protestierende Jugend zu tun hat in ihren kolonialen Traditionen und fordert auf, sich nicht einschüchtern zu lassen, sondern an einer Zukunft jenseits davon festzuhalten:
Mir ist die Rapperin aus Nabeul das erste mal auf Sawtuha (Her Voice) begegnet, einer Kompilation die das Berliner Label Jakarta vor zwei Jahren rausgebracht hat und auf der revolutionäre Perspektiven von Frauen auf den so genannten Arabischen Frühling zusammenkommen. [Damit ist Medusa im Übrigen labelwise Kollegin von Dynasty, Yarah Bravo und MC Melodee.]